Der erste Camcorder

Die Sony Metamovie BMC-100P war der erste Camcorder. Er erschien 1983. Bis dahin waren Kamera und Rekorder zwei einzelne Funktionseinheiten, die durch lästige Kabel verbunden waren. Also gewissermaßen die erste ‚all in one‘ Lösung. Die für die damalige Zeit sehr kompakte Bauform hatte aber ihren Preis – und damit ist nicht nur der Kaufpreis gemeint. So fehlten viele (später dann selbstverständliche) Funktionen wie eine Wiedergabe des gerade Aufgenommenen, ein Autofocus oder die Rückspulmöglichkeit.

Andererseits konnte man die handelsüblichen Betamax-Kassetten mit über 3 Stunden Spielzeit verwenden und anschließend im zusätzlich anzuschaffenden Betamax-Heimvideorecorder abspielen. Systemtreue wurde also mit einem Mehrwert belohnt! Hier eine Anzeige zu so einem Betamax-Videorecorder:

Ich habe eine solche Kamera nicht mehr in meinem Bestand. Statt dessen habe ich den zeitgenössischen runden Werbeaufkleber (obere Abb.) ersteigert. Das spart Geld und vor allem Platz im Sammlerregal! Die Betamovie ist übrigens auch als Faustschlag im sogenannten Systemkrieg zu verstehen, der hier schon einmal Gegenstand dieses Blogs war. Die Betamovie wurde auch unter dem Label von Sanyo vertrieben. Scan © Benno

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