Die 1933 gegründete Firma Paul Bouyer aus Montauban in Frankreich war auf die Herstellung von Röhrenverstärkern für Kirchen, Vereinshäuser und ähnliches spezialisiert. Dieser ST75 Verstärker wohnt in einem Voll-Metallgehäuse und wurde von 1963 bis 1971 hergestellt. Die Leistungsangaben laut Internet variieren von ca. 60-75 Watt.
Der Originalpreis lag bei etwa 590,- DM. Die Verarbeitung kann man als sehr robust beschreiben. Solche Geräte überstehen auch schon mal einen heftigen Sturz. Dies ist wohl auch meinem Gerät einmal passiert aber Das Gehäuse ließ sich wie eine Autokarosserie wieder ausbeulen.
Insgesamt acht Röhren sorgen für den allseits beliebten warmen Tube-Sound. Die Gegentakt-Endstufe arbeitet mit 4 Röhren des Typs 6L6. Heute sind diese Röhren vor häufig noch in Gitarrenverstärkern gebräuchlich. Hier die Schaltung:
Eine weitere Besonderheit: die Lautsprecheranschlüsse im Bananensteckerformat erlauben den Anschluß von Lautsprechern mit 4, 8, 15, 75 oder 250 Ohm.
Ausserdem können auch 100 Volt ELA Lautsprecher angeschlossen werden. An der rechten Gehäuseseite befinden sich vier Signaleingänge, die mittels der Drehregler der rechten Gerätehälfte abgemischt werden können.
Dieses Schätzchen habe ich auf einem Flohmarkt erstanden. Glücklicherweise spielt es einwandfrei. Es war also nur noch zu reinigen und dann zu genießen!
Fotos © Benno
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